Schnorcheln und Tauchen bieten einzigartige Möglichkeiten, die Unterwasserwelten im Meer, in Seen und Flüssen zu entdecken. Die Anforderungen für diese zwei Aktivitäten unterscheiden sich jedoch in verschiedenen Punkten. Beim trendigen Öko-Tauchen wird speziell auf Natur und Umwelt Rücksicht genommen.
Unter der Wasseroberfläche befindet sich eine Welt, die sich von der Umgebung an Land völlig unterscheidet. Sie übt deshalb auf viele Menschen einen besonderen Reiz aus und weckt den Entdeckergeist. Beim Schnorcheln und Tauchen lässt sich diese Welt erkunden. Beide Aktivitäten weichen hinsichtlich der Voraussetzungen und der Ausstattung deutlich voneinander ab. Während man beim Schnorcheln an der Wasseroberfläche bleibt und durch meist seichte Gewässer schwimmt, erkundet man beim Tauchen tiefere Gefilde. Die Anforderungen für Letzteres sind wesentlich höher.
Für das Schnorcheln genügen Schwimmkenntnisse, Begeisterung für den Aufenthalt im Wasser und eine allgemeine Fitness. Es ist auch für Kinder sowie für Seniorinnen und Senioren geeignet, sofern sie die körperlichen Voraussetzungen erfüllen. Tauchen erfordert zusätzlich Konzentrationsfähigkeit, Belastbarkeit und einen vorgängigen ärztlichen Check-up des Gesundheitszustandes und der Tauchfähigkeit. Für das Tauchen ist es notwendig, einen Tauchkurs zu besuchen und die Tauchprüfung abzulegen. Veranstalter von Tauchausflügen verlangen den Tauch-schein, wenn man teilnehmen oder eine Ausrüstung mieten will.
Beim Schnorcheln braucht man als Ausrüstung lediglich eine gut sitzende Maske mit passendem Schnorchel und Tauchflossen. Je nach Gewässer und Jahreszeit ist ein Neoprenanzug und eine angepasste Schwimmkleidung notwendig. Für das Tauchen werden zusätzlich ein Tauchanzug, ein Lungenautomat mit Druckluftflasche, eine Tarierweste, ein Tauchcomputer und weitere Accessoires benötigt.
Die Schweiz bietet viele interessante Tauchplätze.
Bei richtiger Ausübung und striktem Befolgen der Sicherheitsregeln sind Schnorcheln und Tauchen nicht gefährlich. Beide Aktivitäten können sogar einen gesundheitlichen Nutzen bieten. Schnorcheln ist Bewegung mit geringer Belastung und verbessert die Herz-Kreislauf-Gesundheit durch die Stärkung des Herzmuskels. Beim Tauchen sind alle Körperteile und Muskeln beteiligt, was den Muskelaufbau fördert und gleichzeitig die Wirbelsäule, Gelenke und Sehnen entlastet. Einige Medikamente dürfen allerdings vor dem Tauchen nicht eingenommen werden, insbesondere solche, die müde machen und die Aufmerksamkeit einschränken wie Antidepressiva, Antihistaminika oder Nasensprays.
Nachhaltigkeit ist auch beim Wassersport in den letzten Jahren wichtiger geworden. Es muss nicht immer eine Tauchreise mit dem Flugzeug an weit entfernte Küsten sein. Die Schweiz bietet in den grossen Seen, aber auch in Flüssen und Bergseen viele interessante Tauchplätze, die mit kleinem ökologischem Fussabdruck erreichbar sind.
Im Weiteren hat sich das Öko-Tauchen in der ganzen Welt zu einem Trend entwickelt. Viele Tauchbasen bieten aktive Programme, die neben dem Tauchen auch Massnahmen für die Umwelt beinhalten wie Strandreinigungen, das Entfernen von Plastikteilen aus dem Meer oder das Entwirren von Meerestieren aus Netzen. Alle können etwas für den Erhalt schöner Tauchgewässer auf der ganzen Welt tun, indem sie Projekte zum Schutz der Meere unterstützen. Jede und jeder einzelne kann auf Tauchgängen Abfälle einsammeln und hängende Seile oder Netze abschneiden. Es versteht sich von selbst, dass verantwortungsbewusste Schnorchlerinnen und Taucher keine Abfälle ins Wasser werfen und überhaupt darauf achten, so wenig Müll wie möglich zu verursachen. Schliesslich soll die wunderbare Unterwasserwelt auch in Zukunft beim Schnorcheln und Tauchen mit ihrer natürlichen Schönheit faszinieren.
Kurt Meyer
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