Der Mann und sein Bart

Seit Menschengedenken gehört er zum Mann: Der Bart. Nur die Art, ihn zu tragen, variierte im Laufe der Geschichte. Aktuell hoch im Trend sind Fünftagebart, Bleistiftbart und Vollbart. Aber wählen Sie typgerecht, denn nicht jeder passt zu jedem!

Abraham Lincoln war einer, Salvador Dalí ebenso und sogar Jesus gehörte dazu. Die Liste der Bartträger ist lang. Auch wenn sich die Art der Bartformen oder -trachten je nach Epoche, Kulturkreis, Religion und Mode immer wieder  ändert, der Bart ist und bleibt ein wichtiges Merkmal des Mannes. Ob als Statussymbol der Mächtigen, als Ausdruck von Väterlichkeit oder als Zeichen von Rebellion – der Bart hat viele Gesichter.

Moderne Bartzeichen

Heute wird der Bart vor allem als Ausdruck von Individua­lität und Mode getragen. Aber auch um Aufmerksamkeit zu wecken – wie bei «Movember», einer 2003 in Australien gestarteten Bewegung. Mit verschiedenen Spenden­aktionen weltweit wird der Fokus auf die Gesundheit des Mannes gelenkt. Als Symbol lässt Mann sich jeweils im  November einen Moustache, also einen Schnauz, wachsen. Die Einnahmen werden hauptsächlich für die Erforschung, Prävention und Behandlung von typischen Männerkrankheiten wie Prostata- und Hodenkrebs eingesetzt. Ein weiterer Grund für das Tragen eines Bartes ist Aberglaube. Prominentes Beispiel sind die Playoff-Bärte im Eishockey. Seit den 1990ern gilt: Während den Playoffs den Bart  abzuschneiden, bringt Unglück. Ein Symbol des Erwachsenwerdens hingegen ist die Frackwoche in Winterthur. Sie geht auf das Jahr 1925 zurück, als die Studenten des Technikums direkt aus der Sekundarschule kamen. Heute noch findet im März die letzte Rasur statt, um nach 100 Tagen den Absolventenbart mit dazugehörigem Frack durch die Frackwoche zu tragen.

“Für jeden Mann gibt’s den passenden Bart.”

Gepflegt und typgerecht

Die Stärke der Gesichtsbehaarung hängt vom männlichen Geschlechtshormon Testosteron und der genetischen Veranlagung ab. Und sie ist es letztlich, die bei der Bartwahl ausschlaggebend sein soll. Denn nicht jeder Bart passt zu jedem Mann, aber zu jedem Mann gibt es den passenden Bart. Er soll die Persönlichkeit des Mannes unterstreichen, den individuellen Haarwuchs berücksichtigen und in Harmonie mit den Gesichtslinien stehen. Doch wie findet Mann den Richtigen? Es gibt den Vollbart, den Teilbart und zahlreiche Varianten von beiden. Gerade out sind gefärbte Bärte oder solche mit perfekten Konturen. Der Trend geht zu Natürlichkeit. Zu den Trendbärten zählt aktuell der gepflegte Fünftagebart, auch bekannt als Schattenbart. Um lässig und leicht verwegen, aber nicht ungepflegt zu wirken, muss er regelmässig getrimmt werden, ohne die Konturen perfekt zu rasieren. Er steht jedem, insbesondere Männern mit länglichem oder eckigem Gesicht und auch bei weniger üppigem Bartwuchs. Wer mutig ist, kombiniert den Drei- bis Fünftagebart mit einem kurzen wie schmalen Oberlippenbart, dem Bleistiftbart. Die Kombi wirkt cool à la Johnny Depp und steht jedem, da er die Gesichtsform nicht gross beeinflusst. Wichtig ist, dass der Bartwuchs an der Oberlippe voll ist. In spätestens drei Wochen sind Fülle und Länge erreicht. Bitte wöchentlich stutzen. Der Vollbart ist weiterhin im Trend, er wirkt etwas wild und urchig. Männer mit runden Gesichtern und vollem Barthaar können ihn  besonders gut tragen, da er das Gesicht optisch verlängert. Wichtig ist, dass Sie den Bart trimmen und frisieren, nicht rasieren. Die markanteste Variante des Vollbartes ist die Kombination mit Glatze. Sie sind noch unsicher? Dann ab zum Profi! Im Barbershop Ihres Vertrauens werden Sie beraten. Ausserdem gibt’s dort das volle Programm  mit Waschen, Schneiden, Trimmen, Stylen, Augenbrauen stutzen, dazu die zum Bart passende Frisur und oft ein kühles Blondes. So geht Männer-Wellness!

Autor: Suzana Cubranovic

TIPPS aus Ihrer Apotheke

 

Tipps für die Bartpflege

  • Benutzen Sie keine Haarprodukte für die Bartpflege, diese sind zu aggressiv und reizen die Haut.
  • Damit die Barthaare nicht piksen, waschen Sie Ihren Bart täglich mit einer Bartseife oder einem Bartshampoo und ölen Sie ihn anschliessend mit einem Bartöl ein.
  • Bei Vollbart empfiehlt sich zweimal wöchentlich ein  Peeling, bei einem Teilbart reicht einmal die Woche.
  • Für das Styling benötigen Sie eine Bartcreme; sie verleiht Feuchtigkeit, bändigt abstehende Haare und glänzt nicht.
  • Buchen Sie einen Kurs in der ersten Barber-Schule der Schweiz auf www.barber-schule.ch
  • Utensilien wie Rasiermesser, -hobel, -schaum, Bartschere sowie Produkte wie Bartpeeling, -seife, -shampoo, -öl, -creme und Co. finden Sie in der Apotheke.