Kennen Sie das? Statt strahlender Frische blicken Ihnen morgens dunkle Augenringe oder geschwollene Lider aus dem Badspiegel entgegen. Lassen Sie sich den Tag nicht vermiesen – mit folgenden Tipps bringen Sie Ihre Augenpartie zum Strahlen.
Nach einer schlaflosen Nacht oder in stressreichen Zeiten zeigen sie sich besonders gerne – die dunklen Schatten um die Augen. Betroffene wirken durch sie oft kränklich, doch in den meisten Fällen ist die Halonierung, wie die Dunkelfärbung medizinisch genannt wird, harmlos. Augenringe können je nach Ursache bläulich-violett bis grau oder braun erscheinen. Warum manche Menschen zu Augenringen neigen und andere nicht, ist nicht eindeutig geklärt. Bläulich-violette bis graue Augenringe deuten auf eine Hyperpigmentierung. Dabei liegt eine verstärkte Einlagerung von Pigmenten vor, Melanine genannt, die die Hautfarbe beeinflussen. Je mehr Melanine, desto dunkler die Haut. Eine Hyperpigmentierung kann erblich bedingt sein – um das herauszufinden, reicht bereits ein Blick in die Gesichter der Familienmitglieder. Sie kann aber auch durch häufiges Sonnenbaden, gewisse Medikamente oder Ausschläge und Entzündungen auftreten.
Sind die Augenringe hingegen braun, liegt die Ursache nicht in der Hautfarbe, sondern an durchscheinenden Blutgefässen. Werden diese – zum Beispiel durch die Liegeposition im Schlaf – vorübergehend erweitert, schimmern sie schattenhaft durch die dünnste Haut am ganzen Körper – die Augenpartie. Diese Art von Augenringen ist oft bei hellhäutigen Menschen zu beobachten. Sie tritt auch bei Gewichtsverlust oder mit zunehmendem Alter auf, wenn das ohnehin spärlich vorhandene Unterfett weiter schrumpft und die Haut dadurch noch dünner und transparenter wird. Nikotin-, und Alkoholkonsum, UV-Strahlung sowie Umwelteinflüsse beschleunigen die Hautalterung. Eine mangelhafte Durchblutung, wie sie bei zu wenig Schlaf vorkommt, kann ebenfalls für Augenringe sorgen. Genauso wie Flüssigkeitsmangel, Mangelernährung oder einige Krankheiten.
„Augenringe und Tränensäcke haben selten medizinische Ursachen.“
In den meisten Fällen ist das beste Gegenmittel bei Augenringen ein gesunder Lebensstil. Schlafen und trinken Sie ausreichend, ernähren Sie sich ausgewogen und bewegen Sie sich an der frischen Luft. Verzichten Sie auf Nikotin und Alkohol, schützen Sie Ihre Haut vor Sonne und mit einer typgerechten Pflege vor frühzeitiger Alterung. Und wenn Sie morgens dennoch mit Augenringen aufstehen, dann hilft eines immer: Kaschieren! Ein flüssiger Concealer (einen Ton heller als Gesichtston oder Make-up wählen) lässt Ihre Augenpartie sofort erstrahlen. Das gilt natürlich auch für die Herren. Bei bläulichen Schatten helfen gelbliche, bei bräunlichen rosige Kaschierer – lassen Sie sich von einer Fachperson beraten, zum Beispiel in Ihrer Apotheke.
Geschwollene oder erschlaffte Augenlider, sogenannte Tränensäcke, treten insbesondere vor und während der Menstruation sowie in den Wechseljahren auf, aber auch bei Müdigkeit. Ihre Ursache ist meist genetisch bedingt oder durch einen Lymphstau mit Flüssigkeitsansammlung. Weitere Gründe können Bindegewebsschwäche, Schlafmangel oder Allergien sein. Sofern keine Erkrankungen vorliegen, wirken Schlaf und viel Wasser oder Kräutertee den geschwollenen Augenlidern entgegen. Linderung versprechen auch eine professionelle Lymphdrainage und kühlende Augenprodukte. Schliesslich zieht sich das Gewebe aufgrund der Kälte zusammen, wodurch Stauungen abgebaut werden. Legen Sie also Augencreme und -maske ruhig in den Kühlschrank. Produkte aus der Apotheke wie Augenroller mit Koffein oder auch straffende Extrakte aus Schachtelhalm, Frauenmantel oder Efeu verhelfen auch Ihnen wieder zu einer strahlenden Augenpartie.
Werden Sie Augenringe und Tränensäcke los
Autor: Suzana Cubranovic
