
Hunger steht für das Bedürfnis nach Nahrung, das häufig mit Magenknurren, Reizbarkeit und Energiemangel einhergeht. Es kann durch Essen gestillt werden, wobei der Hunger durch ein komplexes Zusammenspiel von Hormonen gesteuert wird.
Durch Hunger signalisiert der Körper, dass er Energie und Nährstoffe benötigt, um zu funktionieren. Je leerer der Magen, desto grösser sind die Kontraktionen der Magenwände. Diese Kontraktionen sind für das Magenknurren verantwortlich, das als akustisches Hungersignal wahrgenommen wird. Sobald genug gegessen wird, stellt sich ein Sättigungsgefühl ein. Die Regulation von Hunger und Sättigung ist jedoch ein sehr komplexer Prozess, bei dem zahlreiche Faktoren eine Rolle spielen.
Die physiologischen Prozesse, die in der Folge das Hungergefühl stillen, umfassen insbesondere ein hormoneller Austausch zwischen dem Verdauungsapparat und dem Gehirn. Zu diesen Hormonen gehören Ghrelin, das den Appetit anregt, und Leptin, das Sättigung signalisiert. Darüber hinaus spielen bestimmte Hirnareale eine besondere Rolle. Über Rezeptoren in der Leber und im Magen wird der aktuelle Blutzucker im Blut angezeigt. Ein zu tiefer Blutzucker gilt nach aktuellem Forschungsstand als wesentlicher Auslöser des Hungergefühls.
Lebensmittel, die einen hohen Sättigungsgrad aufweisen und über einen längeren Zeitraum einen stabilen Blutzucker gewährleisten, enthalten viel Ballaststoffe oder Proteine. Dazu zählen beispielsweise Haferflocken, Hülsenfrüchte, Eier, Fisch, griechischer Joghurt, Hüttenkäse, Magerquark und Quinoa sowie getrocknete Feigen, Heidelbeeren, Mandeln und andere Nüsse, Gemüse und Kartoffeln.