Medikamente im Alter

Für ältere Menschen ist die Beratung durch Apothekerinnen und Apotheker besonders wichtig. Sie helfen mit Fachwissen, nützlichen Tipps und praktischer Unterstützung bei der Therapie.  

Dass ältere Menschen mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen, ist nicht aussergewöhnlich. Gelenkschmerzen, Herzprobleme, Schlafstörungen, Diabetes, Durchblutungsstörungen und Augenerkrankungen sind häufige Erkrankungen im Alter. Medikamente lindern Schmerzen, schützen vor Herzinfarkt und Hirnschlag und mindern die Symptome von chronischen Krankheiten in einer Weise, dass Senioren bis ins hohe Alter ein selbständiges Leben führen können.

Dosiersysteme geben Sicherheit

Voraussetzung dafür ist, dass die Medikamente korrekt eingenommen werden, das heisst, in der richtigen Dosierung, zur richtigen Zeit und regelmässig. Bei mehreren Medikamenten ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Dosiersysteme aus der Apotheke bringen Sicherheit in die Therapie. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist es, die Medikamente von der Apothekerin oder vom Apotheker vorbereiten zu lassen. Sie füllen die Fächer des Dosiersystems für morgens, mittags, abends und vor dem Zubettgehen mit den entsprechenden Tabletten, Dragées und Kapseln für die ganze Woche. Für viele ältere Menschen ist diese Einnahmehilfe eine grosse Erleichterung. Und nicht nur für sie. Auch die Angehörigen fühlen sich sicherer. Doppelspurigkeiten, Einnahme vergessen und Unsicherheiten sind weitgehend ausgeschlossen.

Polymedikationscheck

Ältere Menschen sollten zudem ein bis zwei Mal jährlich einen Polymedikations-Check machen. Zusammen mit ihrem Apotheker oder ihrer Apothekerin besprechen sie den Therapieplan, klären Fragen zu den einzelnen Medikamenten und suchen nach Lösungen bei Unverträglichkeiten. Auch diese Dienstleistung der Apotheke bringt mehr Sicherheit und stärkt das Vertrauen in die Therapie. Beides ist eine wesentliche Voraussetzung für ein beschwerdefreies, aktives Leben auch im Alter!