23,9 Millionen ambulante Konsultationen zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) in seiner Spitalbetriebsstatistik für 2023. Im Vorjahr waren es noch 24,4 Millionen, wie das BFS am Dienstag mitteilte. Ein Grund für diese Abnahme seien die rund 0,6 Millionen ausschliesslich nach dem Pandemie-Tarif abgerechneten Konsultationen im Jahr 2022, hiess es weiter.
Zeitgleich stiegen die Betriebskosten laut dem BFS auch 2023 weiter an – im Vergleich mit dem Vorjahr um rund 2,2 Milliarden Franken. Insgesamt verzeichneten die Spitäler einen gemeinsamen Aufwand von 36,1 Milliarden Franken. Daraus resultierte für alle Spitäler zusammengenommen ein negatives Geschäftsergebnis von 784 Millionen Franken. 743 Millionen davon entfielen auf die Krankenhäuser für allgemeine Pflege, 41 Millionen auf Spezialkliniken. Im Jahr davor hatten die Spitäler noch ein Minus von 288 Millionen Franken verbucht.
Schweizer Spitälern beschäftigten im Vergleich mit 2022 zudem 2,7 Prozent mehr Personal – was umgerechnet rund 4960 Vollzeitstellen entspricht. Insgesamt waren nahezu 186’000 Vollzeitstellen besetzt.
Dabei sind Schweizer Spitäler in hohem Masse auf Fachkräfte mit ausländischen Diplomen angewiesen: Fast die Hälfte (45,6 Prozent) der in hiesigen Spitälern angestellten Ärztinnen und Ärzte sowie fast ein Drittel des Pflegepersonals (31,9 Prozent) erlangten ihren Abschluss im Ausland.
Beide Anteile stiegen im Vergleich mit 2022 nochmals leicht. Im Falle des Ärztepersonals hatten mehr als 19 Prozent einen Abschluss aus Deutschland, gefolgt von Abschlüssen aus Frankreich und Italien. Beim Pflegepersonal waren Beschäftigte mit einem Abschluss aus Frankreich am stärksten vertreten.