Das Bundesamt für Statistik (BFS) unterscheidet dabei zwischen mittleren und pathologischen Schlafstörungen. Von ersteren waren laut der am Donnerstag veröffentlichten, neuesten Erhebung zum Jahr 2022 insgesamt 26 Prozent der Befragten betroffen. Pathologische Schlafstörungen erlitten demnach insgesamt sieben Prozent der Bevölkerung.
Laut dem BFS sind nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermassen von Schlafstörungen betroffen: Frauen sind mit einem Anteil von 37 Prozent häufiger mit Schlafproblemen konfrontiert als Männer. Letztere wiesen einen Anteil von 29 Prozent auf. Auch mit fortschreitendem Alter nimmt die Zahl der Betroffenen zu: Bei Personen ab 85 treten Schlafstörungen häufiger auf als bei den 15- bis 24-Jährigen.
Insgesamt am stärksten zugenommen haben zwischen 1997 und 2022 anteilsmässig die pathologischen Schlafstörungen, nämlich um zwei Prozent. Dieser Anstieg war bei Menschen zwischen 15 und 39 Jahren sowie bei Frauen besonders markant. Bei den jungen Frauen verdreifachten sich pathologische Schlafstörungen im selben Zeitraum nahezu.
Auch Menschen mit einer Ausbildung auf der Tertiärstufe waren zunehmend betroffen. Dennoch litten Personen ohne nachobligatorische Ausbildung insgesamt häufiger an Schlafstörungen. Folglich spiele der soziale Gradient hierbei immer noch eine wichtige Rolle, folgerte das BFS. Insgesamt am höchsten war der Anteil der Personen mit pathologischen Schlafstörungen indes mit neun Prozent bei den 45- bis 64-Jährigen.
Die Schlafstörungen wirken sich unter anderem auf das Energieniveau und die empfundene Lebensqualität aus. Sie seien ein grosses Problem für die öffentliche Gesundheit, so das BFS.
Link: Bundesamt für Statistik