Woher kommt Zahnfleischbluten?

Zahnfleischbluten ist ein Zeichen für eine Zahnfleischentzündung oder eine Entzündung des Zahnhalteapparats. Mit einer guten Mundhygiene und richtigem Zähneputzen kann Zahnfleischbluten vorgebeugt werden.

Zahnfleischbluten hat seinen Ursprung meist in einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) oder der Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis). Für Entzündungen gibt es mehrere Ursachen. So kann die Zahn- und Mundhygiene mangelhaft sein, was zu einer Vermehrung und Ansammlung von Bakterien führt. Aber auch schlecht angepasste Zahnprothesen, Zähneknirschen oder hormonelle Veränderungen, zum Beispiel während der Schwangerschaft, kommen als Ursachen in Frage. Zahnfleischbluten kann zudem als Symptom verschiedener Krankheiten auftreten. Es ist deshalb wichtig, bei häufigem und längerem Zahnfleischbluten den Zahnarzt aufzusuchen.

Was kann man dagegen tun?

Die wichtigste Massnahme, um Zahnfleischbluten zu verhindern, ist eine gute Mundhygiene. Dabei gilt es, insbesondere die Zahnzwischenräume sorgfältig zu reinigen. Dafür gibt es – übrigens auch in Ihrer Apotheke – die notwendigen Hilfsmittel wie Zahnseide, Interdentalbürstchen oder medizinische Zahnhölzchen. Bei leichten Entzündungen können Spülungen mit Salbei- oder Kamillenextrakt oder andere Mundspülungen helfen.
Der Wahl der richtigen Zahnbürste kommt eine grosse Bedeutung zu. Eine gute Mundhygiene ist sowohl von Hand als auch mit einer elektrischen Zahnbürste möglich. In beiden Fällen soll die Bürste weich bis mittelhart sein. Ein kleiner Bürstenkopf von höchstens zwei bis drei Zentimetern Länge mit ab­gerundeten Borsten erlaubt, alle Teile des Zahns zu erreichen. Kunststoffborsten sind besser als Naturborsten aus Tierhaaren. Letztere sind innen hohl, was die Ansiedlung von Bakterien begünstigt. Die Zahnbürste soll spätestens nach zwei bis drei Monaten ausgewechselt werden. Und ganz wichtig: Wenn das Zahnfleisch einmal blutet, nicht mit dem Zähneputzen aufhören! Denn Schonung hilft den Bakterien, ständige Pflege jedoch den Zähnen.

Autor: Kurt Meyer

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