Viel Spass mit dem Ferienpass!

Ob Theater- oder Zirkusluft schnuppern, eine neue Sportart ausprobieren oder im Malatelier kreativ sein – mit einem Ferienpass kommt in den Ferien kaum Langeweile auf. Diesen gibt es übrigens in vielen Städten und Gemeinden zu einem günstigen Preis.

«Der Ferienpass ist eine super Erfindung», erzählen die Schülerinnen Simone und Emma begeistert und freuen sich darauf, während der Sommerferien gemeinsam das Kinderspital, den Hirschpark oder eines der Ateliers im Ferienpasszentrum zu besuchen. Sie finden es lustiger, mit dem Ferienpass unterwegs zu sein, als mit der Familie zu verreisen. Und auch für die Eltern sei es praktisch, wissen die Mädchen: «Einerseits wissen sie, dass wir gut aufgehoben sind, andererseits ist der Pass sehr günstig.» Für 12 Franken respektive 17 Franken pro Woche können beispielsweise in Luzern und Umgebung Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren an einem abwechslungs­reichen Aktivitätenprogramm teilnehmen, in Badis und Museen gehen und so viel Bus, Schiff und Zug fahren, wie sie möchten. Auch in anderen Städten gibt es jedes Jahr ein vielfältiges Programm zu entdecken, das von Degenfechten bis zum Besuch bei der Feuerwehr reicht. Vielerorts wird der Ferienpass nicht nur von zahlreichen Sponsoren, sondern auch von Freiwilligen unterstützt, die die Kinder an die Ferienpass-Anlässe begleiten. Im Rahmen dieses Programms stellen einige Gemeinden berufstätigen Eltern zudem eine verlässliche Ferienbetreuung für Kinder der 1. bis 6. Primarklasse zur Verfügung.

Kunterbunte Ferienplausch-Palette

Vom Hundeerlebnis über die Zirkuswoche bis zum Waldabenteuer bietet auch die Stiftung Pro Juventute Mädchen und Buben von 6 bis 16 Jahren einmalige Ferienerlebnisse in vielen Regionen der Schweiz an. Auf dem Programm stehen nebst Koch-, Bastel- oder Sportkursen auch spannende Ausflüge. Es gibt verschiedene Halbtages-, Tages- oder Wochenprogramme sowie Lager. «Insgesamt organisieren wir über die Stiftung und die regionalen Vereine in der ganzen Schweiz über 7500 Aktionen», sagt Bernhard Bürki von Pro Juventute und ist stolz darauf, dass so jedes Jahr mehr als 65’000 Kinder und Jugendliche unvergessliche Ferien erleben dürfen. Dabei müsse niemand zurückstehen, sagt er: «Kinder von finanziell benachteiligten Familien können von unseren kostenlosen oder stark reduzierten Angeboten profitieren.» Möglich mache dies die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern. «Unsere Programme stossen jeweils auf riesiges Interesse», erklärt Bernhard Bürki weiter. Deshalb sei es von Vorteil, möglichst frühzeitig zu buchen. Ab dem 7. Mai kann online eine Wunschliste zusammengestellt werden. Ende Mai erfahren die Interessentinnen und Interessenten, welche Wünsche in Erfüllung gehen und ab dem 1. Juni können freie Plätze direkt online gebucht werden (www.projuventute.ch, Ferienpässe diverse Regionen mit Ferienpassangeboten für die Kantone AG, AR/AI, BE, FR, GE, GL, GR, NW, SH, SZ, SO, SG, TG, UR, VS, ZG, ZH).

“Daheim viel erleben.”

Planung ist wichtig

Ein Tapetenwechsel tut im Idealfall der ganzen Familie gut und bedeutet für unternehmungslustige Kinder meist eine schöne, bereichernde Erfahrung – vor allem wenn sie einzelne Tage oder sogar Wochen für einmal ohne die Eltern verbringen dürfen. Damit der Nachwuchs die Zeit ohne Mama und Papa unbeschwert geniessen kann, ist eine gute Vorbereitung das Wichtigste. Je nach Alter der Sprösslinge gehören dazu unter anderem das richtige Gepäck (den Aktivitäten angepasste Kleidung und Schuhe), gegebenenfalls Proviant, ein kleines Taschengeld sowie eine Aufstellung darüber, wo was wann stattfindet und wer dort zuständig ist.

Autor: Christina Bösiger

Gut vorbereitet auf Tagesausflüge oder aufs Ferienlager

  • Erkundigen Sie sich beim Veranstalter, was zwingend mitgenommen werden muss.
  • Für längere Abwesenheiten: Hygieneartikel sowie dem Wetter und den Aktivitäten angepasste Kleidung.
  • Ausserdem: Krankenkassenkarte, Taschengeld, Sonnencreme, Pflästerli, Notfallkontakte mit Hinweisen zu Krankheiten und Allergien.
  • Falls notwendig: wichtige Medikamente und eine entsprechende Anleitung für Begleitpersonen sowie vielleicht Bachblüten-Tropfen (gegen Heimweh).
    Tipp: Lassen Sie Ihr Kind alleine packen. Das fördert seine Selbständigkeit!