Ungetrübter Spass auf dem Wasser

Ausflüge mit dem Kanu oder dem Kajak bieten unvergessliche Erlebnisse für Jung und Alt. Dabei lässt sich die Schweiz aus einer neuen Perspektive entdecken. Einfache Sicherheitsregeln und gute Kondition erlauben ein spassiges Erlebnis auf dem Wasser.

Die Vorstellung, bei Sonnenschein gemütlich über einen idyllischen See oder in einem reissenden Fluss zu paddeln, ist für viele Menschen verlockend. Sie lässt sich mit einem Kanuausflug leicht in die Realität umsetzen. Mit der geeigneten Ausrüstung, guter Kondition und einer sorgfältigen Vorbereitung ist eine Kanutour ein genussvolles und sicheres Erlebnis.
Als Kanus bezeichnet man schlanke, leichte Boote, die mit Paddeln und mit Blick in die Fahrtrichtung vorwärtsbewegt werden. Grob werden zwei Typen unterschieden: Kanadier nennt man die offenen Kanus, bei denen ein Stechpaddel zum Einsatz kommt. Sie bieten mehreren Personen Platz und eignen sich aufgrund des einfachen Ein- und Aussteigens gut für Ausflüge mit Kindern. Das Kajak ist geschlossen und wird mit einem Doppelpaddel bewegt und gesteuert. Dieser Bootstyp ist beweglicher und eignet sich besser für bewegtes Wasser bis hin zu Wildwasser. Das Fahren mit dem Kajak ist aber anspruchsvoller und sollte erst nach entsprechender Schulung ins Auge gefasst werden.

Vorbereitung ist das A und O

Eine Kanutour will gut vorbereitet sein. Am Anfang steht die sorgfältige Routenwahl, die Information über den Schwierigkeitsgrad und die Besonderheiten des Gewässers. Wer Kanufahren als Freizeitvergnügen geniessen will, wählt deshalb vorzugsweise einen See oder einen ruhigen Flussabschnitt. Vor dem Start ist ein Blick auf die aktuellen Wasserstand- und Wetterverhältnisse unbedingt nötig. Schon mässiger Wind kann das sichere Steuern des Kanus erschweren.
Die grundlegenden Anforderungen an die Teilnehmenden sind in jedem Fall gute Schwimmkenntnisse, generell gute Fitness und vorzugsweise eine Grundschulung im Kanufahren, wie sie von vielen Kanuverleihen und Kanuclubs angeboten werden.

Eine Kanutour will gut vorbereitet sein.

Zur Ausrüstung gehört immer eine Schwimmweste, bei Flussfahrten in wilderen Gewässern auch ein Helm. Grundsätzlich sollte man nie alleine, sondern immer in einer Gruppe aufs Wasser gehen. Eine versierte Begleitperson, die auch die Strömungsbedingungen sowie die Verhältnisse bei Kraftwerken, Wasserverbauungen und Wehren kennt, erhöht die Sicherheit wesentlich. Zudem kann sie bei der Signalisation helfen, denn auch auf dem Wasser gibt es Verkehrsregeln. Es gelten die Signalisationen und Regeln der Schweizer Binnenschifffahrt. Zusätzliche Hinweise finden sich in offiziellen Routenbeschreibungen.

Die Schweiz vom Kanu aus entdecken

Die Schweiz als Wasserschloss Europas ist mit seinen vielen Seen, Flüssen und Wildbächen ein Kanuparadies. Wildwasserfahrerinnen und -fahrer und solche, die es werden wollen, finden nützliche Hinweise auf der Website des Schweizerischen Kanu-Verbandes, www.swisscanoe.ch. Für das Wildwasserfahren ist eine gute Schulung zwingend notwendig. Wer die ruhigeren Gewässer für die Freizeit bevorzugt, findet auf SchweizMobil verschiedene Routenvorschläge mit ausführlichen Informationen zur Route, den Ein- und Auswasserstellen, den öffentlichen Verkehrsverbindungen und sogar zu Sehenswürdigkeiten entlang des Weges. Die nationale Aare-Route führt zum Beispiel in acht Etappen von Biel bis zur Einmündung in den Rhein.
Acht regionale Routen im ganzen Land bieten einen viel­fältigen Eindruck der Schweizer Wasserwelt. Details zu den Touren und viele weitere nützliche Hinweise finden sich ebenfalls auf der Website von SchweizMobil, unter anderem auch Adressen zu den vielen Mietmöglichkeiten an praktisch allen grösseren Gewässern und zu geführten Kanutouren. Also los: Sobald das Wetter und der Wasserstand stimmen, steht dem Kanuspass nichts im Weg!

Autor: Kurt Meyer

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