Teamplayer bleiben am Ball

Sport im Team macht nicht nur Spass, er hilft auch, den inneren Schweinehund zu überwinden. Wer gemeinsam trainiert, eignet sich Fähigkeiten fürs Leben an. Werden Sie ein Teamplayer, es lohnt sich. Auch für Ihre Gesundheit und Ihr seelisches Wohlbefinden. 

Sportliche Betätigung hat einen positiven Einfluss auf das körperliche und geistige Wohlbefinden. Das hält den inneren Schweinehund nicht davon ab, immer wieder Ausreden zu finden, und dem Sofa den Vorzug zu geben. Abhilfe kann Sport im Team schaffen. Das bringt nebst Verpflichtungen auch viele positive Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung mit sich. Kompetenzen werden geschärft. Aber nicht nur die sportspezifischen – Teamsport stärkt auch kognitive Fähigkeiten und fördert die Lern-, Merk-, und Konzentrationsfähigkeit. Dies alles entwickelt sich viel besser, wenn dabei der Spass nicht fehlt.

Jedem seine Gruppe

Doch keine Angst, bei der Vielzahl an Sportarten, die in Gruppen betrieben werden können, finden Sie ganz bestimmt die passende. Zu den Klassikern zählen Ballsportarten wie Fussball, Volleyball, Handball oder Unihockey. Doch auch Tennis, Tischtennis oder Golf kann in der Gruppe gespielt werden. Wenn Ihnen der Wettkampf nicht zusagt, schliessen Sie sich einem Turn- oder Wanderverein an oder treffen Sie sich in einer Nordic-Walking-, Läufer- oder Schwimmgruppe. Auch tanzen macht in der Gruppe mehr Spass. Wer sich gerne draussen bewegt, ist in einem Ruder-, Langlauf- oder Veloverein gut aufgehoben. Wer indoor vorzieht, macht beim Aquafitness oder Aerobic mit. Wer angesichts der vielen Möglichkeiten Entscheidungsschwierigkeiten hat, schliesst sich einer polysportiven  Gruppierung wie beispielsweise einem Turnverein an.

Gemeinsam zum ausgeglichenen Leben

Haben Sie Ihre Sportart gefunden, merken Sie schnell: Das gemeinsame Trainieren und Spielen öffnet den Zugang zum Sport und zu Gesundheitsthemen allgemein. Man tauscht sich aus, erhält wichtige Hinweise und Tipps von Kollegen, vom Trainer oder Captain. Nicht nur sportartspezifische Techniken werden erlernt und optimiert, auch das Bewusstsein für eine ausgeglichene Work-Life-Balance steigt, denn mit dem Training planen Sie automatisch regelmässige Auszeiten ein. Wer im Sport lernt, Ziele zu verfolgen und sich von Rückschlägen nicht entmutigen lässt, kann diese Fähigkeiten auch in anderen Lebensbereichen einsetzen. Kinder und Jugendliche meistern beispielsweise Schulstress einfacher, Erwachsene kommen mit den Anforderungen der Arbeitswelt besser zurecht und sind gesünder und ausgeglichener als inaktive Zeitgenossen.

“Gemeinsamer Sport ist gut für Körper, Geist und Seele.“

Positive Werte im Spiel und im Leben

Teamsport kann auch dazu beitragen, eine positive Selbstwahrnehmung zu entwickeln. Durch den Sport werden Signale des Körpers besser verstanden, Erfolge und Siege steigern das Selbstbewusstsein, während man bei Niederlagen und Misserfolgen unweigerlich lernen muss, damit umzugehen. Da man während Wettkämpfen oder im Training unter Zeitdruck Entscheidungen treffen muss, werden die Entscheidungsfreude und die Fähigkeit, Probleme zu lösen, gefördert. Auch kommunikative Fähigkeiten werden geschärft und zwischenmenschliche Beziehungen gepflegt. Kinder finden vielleicht die Freunde fürs Leben, Erwachsene gehen gemeinsam «auf ein Bier» und pflegen ihre Kontakte häufig auch ausserhalb von Training und Wettkampf.
Fairplay, Toleranz und Respekt sind Worte, die im Sport hochgehalten werden. Trotzdem kann es vorkommen, dass Sie oder Ihr Kind sich Kratzer oder blaue Flecken zuziehen. Dann finden Sie in Ihrer Apotheke alles, was Linderung verschafft. Das reicht vom Pflaster über die Wundheilsalbe zum Desinfektionsspray. Auch unterstützende Produkte wie isotonische Getränke, Traubenzucker, Proteinshakes oder -riegel gibt’s in Ihrer Apotheke.

Autorin: Kathrin Reimann

Wenn die Lust weg ist

  • Auf die erste Euphorie folgt oft der erste Durchhänger. Nun sind Trainer, Teamkollegen oder auch die Eltern gefragt: Gemeinsam kann man die Unwilligen meist am besten zum Durchhalten animieren.
  • Die Ursache für die Übungs- oder Trainingsunlust muss zuerst aufgespürt werden. Gibt es ein Problem mit dem Trainer? Mit einem Teammitglied? Ist das Kind über- oder unterfordert? Wird es ausgeschlossen oder gehänselt? Gemeinsame Gespräche decken unerkannte Probleme auf.
  • Aufzwingen sollte man den Teamsport niemandem. Manchmal hilft eine Auszeit, ein Teamwechsel oder ein kompletter Neustart.