Herr und Frau Schweizer steigen aufs Velo, treten in die Pedalen und düsen mit einer Extraportion Kraft davon. Der elektrische Drahtesel bringt frischen Wind – auch in Ihr Leben. Doch E-Bike ist nicht gleich E-Bike. Welche Unterschiede gibt es? Und was macht die Fahrt sicher?
Velofahren ist bekanntlich sehr gesund. Man bewegt sich an der frischen Luft, aktiviert den Herz-Kreislauf, trainiert Muskeln, schont die Gelenke und verbrennt Kalorien. Bisher war der Radsport eher körperlich fitten Typen vorbehalten. Dank dem E-Bike wird das Velofahren zum sportlichen Vergnügen für alle. Mithilfe des Elektromotors lassen sich Steigungen mühelos überwinden und auch längere Radtouren sind für jeden möglich. So wird das Velo für viele immer mehr zum bevorzugten Fortbewegungsmittel im Berufsalltag und in der Freizeit.
Noch vor wenigen Jahren wurde das E-Bike eher skeptisch beäugt. Es galt als Fortbewegungsmittel für ältere Menschen, die schlecht in die Pedale treten können. Tempi passati. Heute boomt die Branche. Seit Jahren zeigen die Umsatzzahlen steil nach oben. Für jeden Zweck und jeden Bewegungstyp gibt es das passende Bike. In der Stadt beispielsweise ist das E-Citybike ideal. Ausgestattet mit einem Motor bis zu 250 Watt, ist es wie geschaffen für kurze und mittlere Distanzen. Genau richtig für urbane Menschen, die im Verkehr unabhängig sein wollen. Wer mit dem Velo gerne längere Touren unternimmt, ist mit dem E-Trekkingbike gut bedient. Der Elektromotor ist bis 500 Watt stark und hat eine Reichweite von 50 bis 80 Kilometer. Auf längeren Touren stehen überall Ladestationen bereit, um den leeren Akku aufzuladen. Abseits der Strasse ist das E-Crossbike die perfekte Wahl für sportliche Fahrer, die auch auf unbefestigten Wegen alles unter Kontrolle haben möchten. Hydraulische Scheibenbremsen sorgen für die nötige Sicherheit im Gelände. Ausgerüstet mit Federgabel und starrem Heck, ist das E-Hardtail auf Wald- und Kieswegen genauso stark wie im freien Gelände. Dieses sehr stabile Bike eignet sich für anspruchsvolle Touren, die ohne Tretunterstützung kaum möglich wären. Die Branche hat diese vier und viele weitere E-Bike-Modelle entwickelt, um die unterschiedlichsten Bedürfnisse zu erfüllen.
Eine schnelle Reaktionsgeschwindigkeit ist wichtig.
Das E-Bike macht nicht nur Spass, sondern bietet auch handfeste Vorteile. Denn es bedeutet: keine Staus, keine Parkplatzprobleme, keine Abgase, keine Lärmemissionen. Dass eine Fahrt auf dem E-Bike auch das körperliche Wohlbefinden steigert, liegt auf der Hand. Jeder Tritt in die Pedale kurbelt den Kreislauf an, verbessert die Kondition und weckt die Lebensgeister – und je nach Tempo ganz entspannt, ohne Schweissausbrüche und Atemnot. Aber aufgepasst: Mit einem Elektrovelo ist man schneller unterwegs als mit einem konventionellen Fahrrad. Entsprechend grösser ist die Unfallgefahr, weshalb eine schnelle Reaktionsfähigkeit wichtig ist. Zudem unterschätzen andere Verkehrsteilnehmende häufig die Geschwindigkeit von E-Bikes und reagieren unerwartet. Rechtlich gesehen gilt ein E-Bike als Motorfahrrad. Man unterscheidet langsamere Modelle, die bis zu 25 Kilometer pro Stunde fahren und weder eine Nummer noch eine obligatorische Haftpflichtversicherung brauchen. Einige E-Bike-Modelle erreichen jedoch eine Geschwindigkeit von bis zu 45 Kilometer pro Stunde. Nebst einem besonders stabilen Helm für den Fahrer wird bei diesen E-Bikes auch eine gelbe Nummer und eine spezielle Haftpflichtversicherung verlangt.
• Defensiv und vorausschauend fahren, um Risiken richtig einzuschätzen.
• Längeren Bremsweg einrechnen, aufgrund der höheren Geschwindigkeit.
• Sich sichtbar machen – auch am Tag (Licht, helle Kleidung, reflektierende Materialien).
• Velohelm tragen und darauf achten, dass er gut sitzt.
• Beim Kauf: Passende Tretunterstützung wählen und ABS prüfen (ABS = Antiblockiersystem).
Autor: Erica Sauta
Inspirationen zu schönen Ausflügen auf dem E-Bike sind zum Beispiel auf www.velotouren.ch, www.schweizmobil.ch oder www.myswitzerland.com zu finden. Oft liegt das Glück direkt vor der Haustür. Es gibt nichts Schöneres, als einfach loszufahren und die Welt auf eigene Faust zu entdecken. Mit den richtigen Utensilien sind Sie für Ihren Veloausflug bestens ausgerüstet.
• Eine gut sortierte Notfallapotheke für den Fall der Fälle
• Powerriegel für einen Energieschub zwischendurch
• Sonnenschutz, um die schädliche UV-Strahlung abzuhalten
