Urlaubsreisen gehören zu den schönsten Familienerlebnissen. Eine gute Vorbereitung und die richtigen Vorkehrungen machen diese Zeit mit den Kindern für alle erholsam. Von der Wahl des Ferienziels bis zur Zusammenstellung der Reiseapotheke gibt es einiges zu berücksichtigen.
«Wie lange fahren wir noch?», «Ich habe Durst» oder «Mir ist schlecht!» – reisen mit Kindern kann sehr anspruchsvoll sein. Für ungetrübte Freude ist es wichtig, dass es allen gesundheitlich gut geht und kleine Unpässlichkeiten nach Möglichkeit vermieden oder einfach und schnell behoben werden können. Das lange Sitzen auf engem Raum, ständige Schaukelbewegungen beim Fahren und ungewohnte klimatische Bedingungen stellen hohe Anforderungen an das Durchhaltevermögen der Kinder und an die Geduld der Eltern. Durch gute Vorbereitung können die Anreise und der daran anschliessende Aufenthalt für alle angenehm gestaltet werden. Gegen Reisekrankheit gibt es verschiedene, auch für Kinder geeignete Mittel. In Ihrer Apotheke erhalten Sie dazu die richtige Beratung.
Kinder reagieren besonders empfindlich auf Hitze.
Kinder reagieren besonders empfindlich auf Hitze und Sonnenstrahlen, deshalb sollten sich Kinder zwischen 11 und 15 Uhr möglichst nicht im Freien aufhalten. Es empfiehlt sich, sie beim Spielen draussen, vor allem am Strand, mit Sonnenhut und Sonnenbrille zu schützen und ihnen gegen die ungewohnte Einwirkung der Sonne zeitweise ein T-Shirt anzuziehen. Der Schutz der Haut mit einer Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor sollte nach jedem Bad wieder erneuert werden. Ein Sonnenbrand sollte unbedingt vermieden werden, denn während die Verbrennung der Haut nach ein paar Wochen verschwunden ist, hinterlässt sie auch Spätfolgen. So kann sie eine vorzeitige Hautalterung auslösen, dauerhafte Pigmentierungsstörungen provozieren und das Hautkrebsrisiko erhöhen. Sollte es trotzdem zu einem Sonnenbrand kommen, hilft eine kühlende, regenerierende Lotion auf Dexpanthenol-Basis. Die Sonne muss anschliessend für zwei, drei Tage gemieden werden. Eine weitere Massnahme für die ungetrübte Freude am Strand ist das Tragen von Badeschlappen. Sie vermindern das Risiko, sich an scharfen an scharfen Gegenständen wie Muscheln, Seeigeln oder Scherben zu verletzen. Insektenstiche lassen sich durch das Auftragen eines Insektenschutzmittels und die Verwendung von Moskitonetzen während der Nacht weitgehend verhindern. Sollte es doch zu einem Stich kommen, lindern für Kinder geeignete Cremes und Gels den ärgsten Juckreiz.
In einer fremden Umgebung treten am Anfang eines Aufenthaltes nicht selten Magen-Darm-Beschwerden auf. Veränderte Schlafens- und Essenszeiten, fremdartige Nahrungsmittel und ungewohnte hygienische Verhältnisse können gerade bei Kindern leicht zu Verdauungsproblemen mit Durchfall oder Verstopfung führen. Oft sind die Beschwerden harmlos und verschwinden nach einer kurzen Angewöhnungsphase von selbst. Bei kleinen Kindern kann Durchfall aber schnell zu einem gefährlichen Flüssigkeitsverlust führen. Dieser muss durch häufiges Trinken von Tee, isotonischen Getränken oder sauberem Wasser kompensiert werden. Bei Durchfall sollte man Kindern keine Milchprodukte, sondern Reis, gekochte Rüebli oder Bananen zu essen geben. Dauert die Störung mehr als zwei Tage an und ist sie sogar mit Fieber verbunden, sollte ein Arzt konsultiert werden. Es ist deshalb wichtig, sich am Urlaubsort nach einem Notfallarzt oder der nächstgelegenen Apotheke zu erkundigen. Eine zweckmässig ausgerüstete Reiseapotheke hilft in vielen Fällen. Dann heisst es einfach nur noch: Gute Reise!
Autor: Kurt Meyer
Das gehört in die Reiseapotheke bei Reisen mit Kindern
Bei Fragen und individuellen Bedürfnissen werden Sie in Ihrer Apotheke gut und gerne beraten.
