Der Kater nach dem Alkoholkonsum

Alkohol bewirkt zunächst ein Gefühl der Entspannung und einer leichten Euphorie. Zu viel davon ist allerdings ungesund – eine mehr oder weniger starke Vergiftung ist die Folge. Wer vorbeugt, leidet am nächsten Tag weniger.

Die Schädeldecke dröhnt, der Magen fährt Achterbahn und das Kleinhirn Karussell. Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel sind die typischen Symptome eines Katers. Alkoholisches Post-Intoxikations-Syndrom lautet der Fachbegriff; der Kater ist also eine mehr oder weniger starke Alkoholvergiftung. Es ist belegt, dass Alkohol Glücksgefühle auslöst und entspannt. Allerdings ist er nur im Mass verträglich. Ethanol selbst, der Grundbestandteil von Alkohol, ist ein Zellgift. Es schädigt die Leber, beeinträchtigt die Bildung roter Blutzellen und stört die Entwicklung des Gehirns, vor allem bei Jugendlichen. Die Abgabe von Alkohol an Jugendliche unter 16 Jahren ist per Gesetz verboten. Für erwachsene Frauen und Männer werden tägliche Höchstmengen empfohlen. 16 Gramm reiner Alkohol, das entspricht einem Deziliter Wein, gelten bei Frauen gemäss WHO als «risikoarm», bei Männern sind es 24 Gramm.

Die Leber ist gefordert

Beim Abbau von Ethanol kann sich ein gefährliches Zwischenprodukt ansammeln: Acetaldehyd. Das Zellgift ist für den sogenannten Kater verantwortlich. Acetaldehyd löst Kopfschmerzen und Übelkeit aus und beschleunigt den Puls. Verstärkt werden die Symptome dadurch, dass Alkohol den Zellen Wasser entzieht. Der Schlafmangel nach einer Feier ist ebenfalls nicht hilfreich.

Mangel an Zucker und Vitaminen

Damit ein Kater nicht auftritt oder nur in einer abgeschwächten Form, gibt es einige einfache Tipps zu beachten: Nicht auf nüchternen Magen trinken, langsam trinken, pro Glas Alkohol ein Glas Mineralwasser trinken, dazu Salziges knabbern. Am nächsten Morgen tut alles gut, was den strapazierten Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt schnell wieder ausgleicht und für Energie sorgt: Brötchen, Mineralwasser, gesalzene Säfte oder Bouillon, Heringssalat, saure Gurken – und frische Luft. Zudem gibt es einige pflanzliche Produkte in der Apotheke, die bei der Entgiftung der Leber helfen. Dazu gehören Produkte mit schwarzem Rettich, Artischocke, Mariendistel oder Kurkuma.

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