Der Apothekerberuf – sinnstiftend und wichtig

1839 Apotheken stehen der Schweizer Bevölkerung für die medizinische Beratung zur Verfügung. Dahinter stehen Menschen, die sich mit viel Engagement und Fachwissen für eine wohnortnahe Grundversorgung einsetzen.

Im Jahr 2023 konnten 187 Diplome in Pharmazie übergeben werden. Nach wie vor ist der Pharmazie-Beruf in Frauenhand. Der Anteil der Absolventinnen betrug 73%.

Wer sich für ein Pharmazie-Studium entschliesst braucht neben einer eidgenössisch anerkannten Maturität, Interesse an naturwissenschaftlichen Zusammenhängen, hohe soziale Kompetenz, die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, die Fähigkeit vernetzt zu denken sowie viel Freude an selbständigem und exaktem Arbeiten. In der Schweiz bieten die Universitäten in Basel, Bern, Genf sowie die ETH Zürich das vollständige Studium an.

Das Studium dauert 5 Jahre und bildet die Studentinnen und Studenten zu Arzneimittelspezialistinnen/Arzneimittelspezialisten aus. Diese Ausbildung befähigt die Apothekerinnen und Apotheker Impfungen durchzuführen und häufige gesundheitliche Probleme und Krankheiten richtig zu diagnostizieren. Zudem werden sie zu Expertinnen und Experten für die Wirkung, Wechselwirkung, Nebenwirkung, Zusammensetzung und Herstellung von Arzneimitteln.

Auf Basis dieser Kompetenzen dürfen sie seit 2019 rezeptpflichtige Medikamente auch ohne ärztliche Verschreibung abgeben. Somit übernehmen Apothekerinnen und Apotheker eine wichtige Triagefunktion im Gesundheitswesen, indem sie Notaufnahmen der Spitäler und Arztpraxen entlasten. Dies macht den Beruf sehr wichtig für unser Gesundheitssystem, abwechslungsreich und sinnstiftend.

Der Weltapothekertag 2024

Am 25. September 2024 wird der jährliche Weltapothekertag mit dem Motto „Erfüllung globaler Gesundheitsbedürfnisse“ gefeiert. Dieser Feiertag wurde 2009 in Istanbul vom internationalen pharmazeutischen Verband (International Pharmaceutical Federation -FIP) initiiert. Der Verband vertritt weltweit über 4 Millionen Apothekerinnen und Apotheker sowie pharmazeutische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ziel des Weltapothekertages ist es,