Biss für Biss zu gesunden Zähnen

Süsses, Klebriges und Saures – das sind die besten Freunde von Karies­bakterien, die sich gerne in den Zahnschmelz bohren. Dagegen hilft eine gute Mundhygiene. Aber auch Vollkornbrot, Gemüse, Käse & Co. unterstützen Ihre Zahngesundheit.

Sie beissen und zerkleinern, helfen massgeblich mit bei der Lautbildung und sollen trotz täglicher Schwerstarbeit auch noch blendend aussehen – idealerweise strahlend weiss, eingebettet in rosa Zahnfleisch. Damit die Zähne ihren Job möglichst beschwerdefrei bis ins hohe Alter ausüben können, ist korrekte und regelmässige Pflege unerlässlich. Zweimal täglich zwei Minuten lang Zähneputzen, Fluorid und die jährliche Dentalhygiene sind unerlässlich. Mindestens genauso wichtig im Kampf gegen die Zahnkiller Karies und Säureschäden ist eine ausgewogene Ernährung.

Säure ist es, die den Zahnschmelz – die härteste Substanz im Organismus – aufweicht, indem sie ihm die schützenden Mineralstoffe, allen voran Kalzium und Phosphat, entzieht. Sie gelangt durch Säure aus Früchten, Salatsaucen, Energiedrinks und Co. in den Mund oder durch Zucker, der sich mit den Bakterien im Mund zersetzt, wodurch ebenfalls Säure entsteht. Darum ist es wichtig, die Zähne nach Süssem möglichst schnell zu putzen, bevor die Säure entsteht. Wer dagegen etwas Saures zu sich nimmt, spült den Mund im Anschluss mit Wasser und wartet 30 bis 60 Minuten mit Zähneputzen. Sonst putzt man gleich den aufgeweichten Zahnschmelz mit weg.

Besser ist es, kalziumhaltige Nahrungsmittel mit säurehaltigen zu kombinieren, zum Beispiel Joghurt mit Früchten, das neutralisiert. Wer das Naschen nicht lassen kann, wählt statt Haushaltszucker zahnschonende Zuckerersatzstoffe wie Sorbit, Erythrit oder Xylit. Diese können von den Bakterien nicht verstoffwechselt werden. Im Allgemeinen profitieren die Zähne, wenn beim Essen intensiv gekaut wird, was einen reinigenden Effekt hat und zugleich mehr Speichel produziert, der die Säure neutralisiert. Rüebli, Kohlrabi oder zuckerarme Früchte wie Äpfel sind geeignet. Verzichten Sie auf Zwischenmahlzeiten und trinken Sie täglich 1.5 Liter Wasser oder ungesüssten Tee. Ansonsten gilt: Was für den ganzen Körper gesund ist, stärkt auch die Zahngesundheit, also ausgewogene Ernährung mit frischem Obst und Gemüse, hochwertigen Vollkornprodukten, Fleisch und Fisch sowie Milchprodukten und Eiern.

Suzana Cubranovic

 

Zahnschutz aus der Apotheke

Ein Vitaminmangel kann zu Karies, Zahnfleischrückgang, brüchigen Zähnen und Knochenabbau führen. Besonders wichtig sind Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor und Magnesium sowie die Vitamine A, B12, C, D, und K. Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach entsprechenden Nahrungs­ergänzungsmitteln und nach Produkten wie Zahnseide, Mundspülungen, Zahnpasta oder Zahngel.